Weiter nach Mackay, Sarina und St. Lawrence

Noch vor dem Frühstück sind wir mit unseren Nachbarn ins Gespräch gekommen. Es ist ein australisches Rentnerehepaar, die ganz gemütlich durchs Land reisen. Er ist vor langer Zeit aus Finnland gekommen. Von ihnen haben wir den Tip bekommen, dass wir hier im Fluß baden gehen können.

100 m von der Restarea gibt es eine Badestelle im Fluß, die ist etwas tiefer, so dass man gut schwimmen kann. An einem Baum hängt ein Seil mit dem man sich ins Wasser schwingen kann. Laut Messungen eines Rangers hat der Fluß das sauberste Wasser in Australien.

Wir haben die Stelle schnell gefunden. Ganz klares Wasser und eiskalt. Maik ist komplett reingesprungen, mir hat schon die Erfrischung an den Beinen gereicht. Wir haben uns Wasser zum Zähneputzen und abwaschen des Geschirrs abgefüllt.

Über die schmale, kurvige Straße ging es dann wieder zurück nach Marian. Von links kam eine hellbraune Kuh angelaufen, sie blieb stehen, guckte uns an und rannte doch über die Straße. Sie ist ein gutes Stückchen neben uns hergelaufen.

In Marian haben wir getankt und sind dann nach Mackay gefahren (Bild oben). Rund um die Stadt gibt sehr viele Zuckerrohrfelder. Viele Gebäude von Mackay wurden 1918 durch einen Wirbelsturm zerstört und anschließend wieder aufgebaut. In Mackay sind wir durch den botanischen Garten gelaufen. Dieser liegt direkt am Pioneer River. Der Comb-Crest Jacana, ein Huhnartiger Vogel, lief dort umher. Im Park haben wir einen Cache gesucht, aber nicht gefunden. Anschließend sind wir zur Blauwasser Lagune gefahren, ein öffentliches Schwimmbad mit Wasserrutsche und Wasserfontäne. Uns ist aufgefallen, dass diese Lagunen in ganz Australien kostenfrei sind.

Anschließend ging es weiter Richtung Rockhampton. Bei einer kleinen Farm haben wir angehalten und eine halbe Wassermelone gekauft. Dort gab es viel frisches Obst, wir konnten uns nicht entscheiden. Direkt am Highway liegt die kleine Stadt Sarina, in der die „Big Can Toad“ steht, eine riesige Kröte.

In St. Lawrence, 6 Km westlich vom Highway haben wir unser Nachtlager gefunden. Auf einer Cattle Station (Rinder). Diese wird zum Verkauf von Rindern genutzt. Der Farmer muss für das Gelände keine Steuern zahlen und bietet dafür Campern die Möglichkeit kostenlos zu campen. Es gibt saubere Toiletten und Duschen und ein paar Picknicktische. Für die Duschen wird eine Gebühr genommen. Es war richtig voll als wir ankamen. Es ist aber auch ein riesen Gelände. Dicht an den Toiletten war nichts mehr frei, wir haben ein Plätzchen weit weg am Rande des Geländes gefunden und konnten gut den Sonnenuntergang hinter dem Feld genießen.

Da es zum Wasserhahn ein gefühlter Kilometer war, haben wir von einem australischen Pärchen Wasser bekommen. Sie haben es Camperwasser genannt. Ich durfte mit in dem Wohnwagen rein, um das Wasser in unsere Flaschen abzufüllen. Der sah sehr nobel aus.

Ein Camperbus, der vor uns stand, hat uns angeboten unsere Elektrogeräte zu laden, er hat nämlich einen kleinen Generator laufen lassen. Zum Schlafen gehen hat er ihn aber abgestellt.

Hier gab es kaum Licht und so konnten wir ganz viele Sterne sehen.

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