Unterwegs in den Kimberlys

Nach dem Frühstück hat uns eine Kuh auf der Rest Area besucht. Sie hat uns jedoch nicht beachtet, besser war es auch, wir mussten ja schließlich unser Auto noch packen ehe wir losfahren konnten.

Wir sind nun in der Kimberly Region die sich im ganzen Nordwesten bis hoch nach Darwin erstreckt. Diese Region ist sehr tropisch. Es gibt viel Busch und sieht genau so aus wie im Film „Crocodile Dundee“. Es gibt hier die Flaschenbäume, die wegen ihrer Form des Stammes so genannt werden.

Eigentlich wollten wir heute in den Devonian Reef National Park und uns den Windjana Gorge und den Tunnel Creek anschauen. Aufgrund der Regenzeit ist die Zugangsstraße „Fairfield Leopold Downs Road“ leider gesperrt. So ging es weiter nach Fitzroy Crossing. Der Highway One führt direkt durch diesen Ort. Hier leben viele Aborigini-Stämme und es gibt sogar zwei Tankstellen. Vom Ort aus führt eine Nebenstraße zu einem Lookout, der eine tolle Aussicht auf den Fluss „Fitzroy River“ bietet. Auch zum Geiki Gorge sollte uns diese Straße führen, aber die Straße glich einer Badestelle. Mitten auf der Straße badeten auf einmal viele Kinder, das Wasser hatte ungefähr eine Höhe von 70 cm. Da hätten wir noch durchfahren können 😉

Auf zum nächsten Ort, „Halls Creek“ 291 Km entfernt von Fitzroy Crossing. Auf halber Strecke liegen die „Mimbi Caves“, Höhlen mit verschiedenen Felsmalereien und Fischfossilien. Aber die Zugangsstraße war natürlich auch gesperrt. In der Regenzeit sind eine Menge Straßen unbefahrbar. Stattdessen haben wir am Ngumpan Cliff Lookout eine Pause eingelegt. Von hier aus hatten wir eine schöne Aussicht auf das umliegende Tal. Die Gegend ändert hier schnell ihr Aussehen, mal erstreckt sich eine sehr weite flache Ebene vor einem und plötzlich befindet man sich in einer Berglandschaft.

Auf der Rest Area „Mary Pool“ kurz vor Halls Creek wollten wir nächtigen. Als uns dann allerdings ein Wohnmobil und gleich danach ein anderes Auto entgegen kamen, ahnten wir schon, dass daraus nichts wird. Die Straße auf diesen Rastplatz war ebenfalls überflutet und glich einem kleinen Wasserfall. Der Himmel war hinter einer Wolkendecke versteckt und diese wurde während der Fahrt immer dunkler. Jetzt schüttete das Wasser nur so vom Himmel, Regentropfen waren nicht mehr erkennbar. Um uns herum blitzte es immer wieder.

Bis Halls Creek waren es noch 100 Km, wir hofften, dass es dort schon wieder trocken war. Und diesmal hatten wir Glück, es nieselte dort nur. Dort sind wir über eine Offroad-Strecke zur China Wall gefahren. Das ist eine aus Quarzsand geformte Felswand (das Bild oben zeigt die China Wall). Davor befand sich eine hübsche Wasserstelle.

Viel Zeit hatten wir leider nicht, weil die Sonne bald unterging. Direkt im Ort wollten wir nicht über Nacht bleiben, weil der Reiseführer davon abgeraten hat. So sind wir 107 Km weiter bis zur nächsten Rest Area gefahren. Es war kurz vor sechs und wurde schnell dunkel. Dreimal mussten wir stark abbremsen, weil Kühe auf der Straße waren, zwei Bullen haben sich duelliert. Auch die Känguruhs kamen aus ihren Verstecken und saßen am Straßenrand. Kurz nach 7 hatten wir unsern Schlafplatz erreicht, „Spring Creek“. Es war sehr dunkel und sofort waren die Insekten bei uns. Tja das ist auch der Grund warum die Australier pünktlich nach Sonnenuntergang in ihren Häusern verschwinden 😉

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