Unterwegs im Kahurangi Nationalpark

Von Westport haben wir heute einen Ausflug in den Kahurangi Nationalpark gemacht. Nach einer langen kurvigen Strecke durch die Berge haben wir den kleinen Ort Karamea erreicht. Nördlich des Ortes kamen ein paar große, grüne Wiesen und dann ging es auch schon Offroad in den Nationalpark.

Nach 14 km Schotterpiste sind wir an eine Picknick-Area gekommen. Von hier aus starten viele Wanderwege. Noch ein Schokoladenbrot und schon ging es los. Als erstes sind wir zum Oparara Arch gelaufen. Ein schmaler Pfad geht am Oprara River entlang. Das Wasser im Fluss ist zwar sehr klar, aber auch sehr braun. Die Färbung kommt durch die Huminsäure der Bäume zustande. Das Oparara Arch ist ein riesiges Natur Felsgewölbe aus Kalkstein. Der Bogen bildet einen langen Tunnel über dem Fluss. Auf einem Schild konnten wir die Maße des Gewölbes lesen, 200 m lang, 49 m breit und 37 m hoch.

Nach dem Oparara Walk sind wir „Galadriels Mirror Tarn Walk“ gelaufen. Der Weg führte uns durch einen Wald mit vielen Farnbäumen. Der Mirror Tarn ist ein spiegelnder Bergsee. Es wehte kein Wind und das Wasser war spiegelglatt, so dass wir die Spiegelung der Landschaft gut sehen konnten. Der Wanderweg geht noch weiter, wir haben hier jedoch umgedreht, weil wir uns noch die Höhlen des Nationalpark ansehen wollten.

Vom Parkplatz ist es ein kurzer Weg zu zwei Höhlen, die erste heißt „Crazy Paving Cave“ und die zweite nennt sich „Box Canyon Cave“. Wir sind zuerst in die zweite Höhle. Von oben konnten wir Stimmen hören. Das war gut, so sind wir nicht alleine da unten. Über eine Holztreppe konnten wir hineinsteigen. Es gibt kein Licht, wir haben schnell die Taschenlampen angemacht. Diese Höhle ist sehr groß und geht weit rein. Von der Haupthöhle sind wir in enge Seitegänge und haben uns wie Höhlenforscher gefühlt. Wenn wir die Taschenlampen ausgeschaltet haben, konnten wir hier wieder Glow Worms sehen.

Zurück beim Eingang haben wir Informationsschilder über die Höhlen entdeckt. Wir haben von der Höhlenspinne gelesen, die in der Höhle lebt. Ihre Beine werden bis zu 12 cm lang und sie ist eine der seltensten Spinnenart der Welt. Nach dem wir ein Bild gesehen haben, war ich mir sicher eine gesehen zu haben. In der Höhle sagte Maik, dass ist nur Gras. Aber wie soll Gras in einer Höhle wachsen? Es könnte aber auch eine Höhlen-Weta gewesen sein. Das ist ein seltenes Rieseninsekt, das nur in Höhlen lebt.

Der Weg in die zweite Höhle führte ebenerdig rein, allerdings wurde es schon nach 10 m sehr eng und wir hätten auf allen Vieren kriechen müssen. Das wollten wir dann doch nicht, obwohl links und rechts ein Seil gespannt war, das den Weg markiert.

Zum Abend waren wir wieder zurück in Westport und sind ein bißchen am Strand spaziert.

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