Gestern Abend haben wir den Sonnenuntergang über dem Meer bewundern können. Als die Sonne dann untergegangen war, war es stockfinster. Da wir kein Strom hatten, hatten wir nur unsere Taschenlampen. Um die Batterien zu schonen, haben wir noch eine Runde Siedler von Catan gespielt und sind dann ins Bett. Es war gerade mal viertel nach Acht, das ist normalerweise ganz und gar nicht unsere Zeit 😉
Wer früh ins Bett geht, hat auch früh ausgeschlafen. Halb 6 die Badesachen an und ab ins Meer. Ein paar Fischer sind gerade mit ihren Booten aufgebrochen. 7 Uhr saßen wir dann schon wieder im Auto und sind die Schotterpiste entlang bis zum nächsten Highway. Wieder eine geteerte Straße unter uns und Hopetoun ließ nicht lange auf sich warten.
Hopetoun ist ein Dorf mit knapp 600 Einwohnern. Es ist ein malerisch schöner Ort. Alles was man benötigt, findet man in einer Straße, eine Bäckerei, ein Beachcafe, ein Supermarkt und eine Tankstelle. Wobei die Tankstelle vom Supermarkt betrieben wird. Man geht rein, holt sich den Schlüssel für die Zapfsäulen und kann tanken. Der Sprit war hier mit 1,77 AUD den Liter Diesel recht teuer. Das mag aber auch am Feiertag hier liegen. Heute ist Australiens Nationalfeiertag, er heißt hier Australia Day. Viele Autos sind mit kleinen Nationalflaggen geschmückt und Kinder haben sich schminken lassen, eine oder zwei Fahnen im Gesicht. Auf dem Dorfplatz von Hopetoun tummelten sich viele Menschen, vermutlich das ganze Dorf. Es gab Essen (BBQ, Hot Dogs usw.) und Trinken zu kaufen.
Von Hopetoun aus haben wir den Weg nach Albany eingeschlagen. Wir haben uns wieder für die Offroad-Strecke entschieden. Diese führt durch den Nationalpark „Fitzgerald River“. Die Landschaft in dem Park ist sehr abwechslungsreich. Zu Beginn des Parks gibt es viele Berge, mit Serpentinenstraßen und steilen Küsten. Je weiter man reinfährt, um so flacher wird das Land und man kann ganz weit gucken. Der Park bietet viele traumhafte und einsame Strände.
Mitten im Park am Straßenrand haben wir einen nachgemachten Weihnachtsbaum gesehen. Das Bild oben zeigt ihn euch. Wir haben Ende Januar und es steht noch Weihnachtsdeko rum. Aber so weit weg von Ortschaften, ist es vielleicht schwierig, jemanden hinzuschicken, nur um die Deko zu entfernen. Das wäre durch die Fahrzeiten schon eine Zwei-Tage-Arbeit 🙂
Fast schon ein Muss ist es für uns in Bremer Bay anzuhalten, schließlich haben wir mal in Bremen gewohnt 🙂 Der Ort hat jedoch nichts mit dem deutschen Bremen gemeinsam. Es ist ein kleines Dorf mit gerade mal 250 Einwohnern. Und der Camping Platz heißt wie der Ort, Bremer Bay. Heute mal wieder ein Platz mit Strom und warmes Wasser in den Duschen. Der Platz ist riesig und voll, wir hatten Glück noch einen Platz zu bekommen. Unser erster Weg führte zum Strand. Leider liegt der Camping Platz nicht direkt am Strand, wir mussten noch einen Fußmarsch von 1,6 Km zurücklegen. Ein schmaler Weg durch den Busch. Zu dumm, wenn man auf dem Weg zum Strand ist, kurze Sachen an hat und nur Badelatschen, obwohl man eigentlich festes Schuhwerk gebrauchen könnte… Keine Sorge, wir sind gut hin und zurück gekommen und haben keine Schlangen getreten!
Hallo Maik,
erstmal alles Gute zum Geburtstag.
Margit und ich verfolgen sehr interessiert Eure Reise.
Man kann hier richtig neidisch werden.
Schöne Grüße natürlich auch an Tina
Margit & Alfred
Danke schön für die Geburtstagsgrüße!