Die Nacht über müssen wir Besuch gehabt haben. Dicht neben unserem Auto haben wir heute früh Fußspuren entdeckt. Sie sahen aus wie Hufe von Kühen. Wir standen in der Nähe eines Wasserloches, wahrscheinlich, kamen sie zum trinken.
Für uns ging es heute weiter gen Norden. In Nanutarra haben wir getankt. Die Tankstelle liegt direkt am Fluss, „Ashburton River“. Dieser ist zur Abwechslung mal nicht ausgetrocknet und hat Wasser. Wir kommen langsam in die Gegend, wo die Flüsse wieder voll sind. Im Roadhouse hing ein Zettel aus, der über geschlossene Straßen informierte. Der Highway 1, kurz vor Broome, wurde heute Nacht gesperrt. Er ist überflutet und dort müssen wir lang.
Wir haben die Nachrichten verfolgt, am Nachmittag wurde die Straße für 4WD-Fahrzeuge frei gegeben. Glück gehabt, aber noch sind wir nicht durch. Im Moment soll die Straße noch 30 cm unter Wasser stehen.
Der Highway wird hier nicht nur für Autos und LKWs genutzt. Zeitweise nutzen ihn auch Flugzeuge. Makierungen kennzeichnen die Landebahn. Ich weiß zwar nicht, wie sie die Autos vorher stoppen, aber so viel Verkehr ist hier ja nicht.
Die Road Trains sieht man hier öfter und sie werden länger. Ein LKW zieht hier bis zu 4 Anhänger hinter sich her.
Am Ortseingang von Dampier wird man vom Denkmal des „Red Dog“ begrüßt. Wer kennt den Film? Der wurde hier gedreht. Ich kann den Film nur empfehlen 😉
Dampier ist in der Region die wichtigste Hafenstadt. Hier wird Eisenerz und Salz abgebaut und verladen. Eigentlich soll man hier einen wunderschönen Ausblick auf 42 unberührte Inseln der Dampier Inselgruppen haben. Leider kommen diese nicht gut zur Geltung. Viele große Frachtschiffe nimmt man eher war.
Die Stadt Karratha ist nur 14 Km von Dampier entfernt. Hier werden wir unser Nachtlager aufschlagen. In diesem Ort scheinen alle Minenarbeiter zu wohnen. Es gibt große Wohnsiedlungen, in der die Häuser alle gleich aus sehen. Es werden anscheinend weitere Häuser gebaut. Auf dem Camping Platz wohnen auch viele Minenarbeiter, vielleicht auch nur Saisonweise.