Die Küste von Yardie Creek bis Exmouth

Gleich nach dem Aufstehen sind wir den Yardie Creek Gorge gewandert. Das ist ein Wanderweg entlang des Flusses „Yardie“. Es ist einer der wenigen Flüsse in Westaustralien, der das ganze Jahr Wasser hat.Das Bild oben zeigt euch den Yardie Creek. Der Wanderweg führt an steilen Klippen vorbei und bietet schöne Aussichten. Kleine Nebenarme des Flusses, die man durchqueren muss, sind ausgetrocknet. Gut für uns, so konnten wir den kompletten Wanderweg laufen. Wir sind extra früh aufgestanden, um den Yardie Walk noch vor der großen Hitze zu laufen. Dabei haben wir wohl ein paar Känguruhs geweckt. Die kamen erschrocken unter Büschen hervor und sprangen neben uns lang.

Als es heißer wurde sind wir ins Meer. Wir haben uns verschiedene Strandabschnitte angesehen, diese haben hier alle unterschiedliche Namen. Am Turquoise Beach war ich dann Schnorcheln und habe viele bunte Fische gesehen. Kleine blaue Fische, wie aus dem Film „Findet Nemo“, kleine weiß-schwarz gestreiften Fische und Fische, die so groß waren wie meine Hand. Diese gab es ganz flach und in rund. Die Sorte flach und bunt war sehr neugierig und ist immer auf mich zugeschwommen, um dann doch schnell wieder weg zu schwimmen. Es gibt im Wasser viel zu entdecken!

Hinter dem Strandabschnitt „Mauritius Beach“ kommen zwischen Oktober und April die Schildkröten an Land, um ihre Eier zu vergraben. Dieser Strandabschnitt ist abgesperrt, es ist nur eine gewisse Nähe erlaubt. Wir haben aber keine Schildkröten gesehen. In der Nähe befindet sich ein Turtle Center mit Informationstafeln und Schaukästen. Dort steht, dass es Temperatur abhängig ist, ob Weibchen oder Männchen aus den Eiern schlüpfen. Wenn der Sand wärmer als 29 Grad hat, werden es Weibchen,ist es kälter, werden es Männchen.

Ansonsten gibt es bei Exmouth noch einen Leuchtturm mit Informationstafeln zum zweiten Weltkrieg und ein Schisffswrack vor der Küste, dass ein wenig aus dem Wasser guckt. In Exmouth ist es völlig normal, dass Emus die Straße überqueren, die gehören einfach zum Ort. Sechs Stück haben gleichzeitig unter einem Baum Schatten gesucht.

Am Nachmittag haben wir unsere Tour Richtung Port Hedland fortgesetzt. Von Exmouth kommend sind wir links die Burkett Road entlang. Der Sand entlang dieser Straße leuchtet teilweise richtig knall rot. Und hier ist eine menge roter Sand. Die eine Straßenseite sieht extrem trocken aus, während die andere Seite komplett grün ist. Gras, Büsche, Bäume, alles grün. Auffallend sind hier aber auch die vielen Messlatten, die anzeigen wie tief das Wasser gerade ist. Hier müssen die Straßen öfter mal geflutet sein. In manchen Senken ist ein ausgetrocknetes Flussbett erkennbar. Wir hatten auf der Fahrt noch keine Überflutung gesehen, mal sehen wie die Straßen weiter nördlich aussehen. Im Radio haben wir heute gehört, dass es in Broome regnet.

Von der Burkett Road ging es nach 79 Km wieder auf den Highway 1. Die Robe River Rest Area direkt am Highway ist heute unser Schlafplatz. Der Rastplatz liegt direkt am Fluss „Robe River“, der so gut wie trocken ist. Er hat ein sehr breites Flussbett, welches in der Trockenzeit als Parkplatz dient. Wir schlafen heute Nacht quasi im Fluss 🙂
Es ist hier nicht ganz so leer wie letzte Nacht. Mit uns campen hier sechs Autos. Drei sind erst sehr spät gekommen, als es schon fast dunkel wurde um halb Acht.

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