Rangiroa – Die größte Lagunen-Insel von Franz. Polinesien

Kurz nach sechs Uhr morgens sind wir in das Atoll von Rangiroa eingefahren. Die Insellandschaft zog wie eine Leinwand an unserem Bullauge vorbei. Jetzt hieß es, schnell anziehen und raus auf’s Deck.

In der Lagune hat das Schiff dann gedreht und geankert. Wir lagen geschätzt einen guten Kilometer von der Küste entfernt im Wasser. Das große Schiff konnte aufgrund der Korallen nicht dichter heran. Die Tenderboote wurden zu Wasser gelassen, um die Schiffsgäste an Land zu bringen.

Der Hafen von Rangiroa befindet sich an nördlicher Seite des Atolls. Das Inselstück ist gerade mal 200 m breit. Dafür über 12 Km lang. Auf der Pazifikseite toben riesige Wellen. Die Lagunenseite ist angenehmer – ruhiges, klares und flaches Wasser. Es schimmert in verschiedenen Blautönen – einfach traumhaft!

Die Korallen beginnen gleich am Strand, schon nach zwei Schritten sieht man die ersten Fische. So klein, so bunt, so niedlich 😉

Flossen an, Taucherbrille auf, Schnorchel in den Mund und einfach ins Wasser legen. Mal sehen was hier noch alles umherschwimmt. Noch mehr bunte Fische. Die gelben und die schwarz-weiß gestreiften Fische, kannten wir schon von Australien. Auch die blauen „Dori-Fische“ gibt es hier. Die Fische sind genauso neugierig wie wir und kommen erstmal auf uns zu geschwommen. Wenn ihnen dann unsere Größe bewußt wird, drehen sie ganz schnell um.

Die Fische stupsen immer wieder die Korallen und den Meeresboden an, wahrscheinlich nehmen sie darüber ihre Nahrung auf. Die Korallen gleichen einer „Fischstadt“, darunter und darin ist richtiger Fischverkehr. Aus allen möglichen Öffnungen kommen sie hervor und verschwinden wieder.

Weiter hinten im Wasser werden die Fische etwas größer. Ich habe die leuchtend blauen Fische vom Markt wieder erkannt. Lebendig im Wasser haben sie tatsächlich die gleiche Farbe, sehen aber besser aus als auf dem Marktstand.

Und dann habe ich mich total erschrocken! Entspannt gleite ich durch das türkis-blaue Wasser und plötzlich schwimmt ein bestimmt 1 1/2 m langer Fisch vorbei. Ganz schmal mit einem langen spitzen Maul. Erst mal auftauchen und etwas zurück schwimmen. Ok, das Interesse war größer als die Angst, also noch mal hin. Der Fisch schwamm immer noch an der selben Stelle. Jetzt konnte ich ein großes Auge erkennen. Ich habe versucht ihn zu fotografieren, aber auf dem Foto ist er nicht so gut zu erkennen.

Nach unserem ersten Schnorchelgang sind wir die Insel ein Stückchen weiter entlang und an anderer Stelle wieder ins Wasser. Könnte ja sein, dass hier andere Fische schwimmen… Dort ist auch das Foto mit uns beiden drauf und dem Schiff im Hintergrund entstanden (unten bei den Bildern).

Zurück zum Hafen sind wir durch eine Hotelanlage mit Over-Water Bungalows gelaufen. Es gibt dort aber auch Strandhütten mit eigenem Whirlpool davor und Hängematten am Strand.

Halb fünf fuhr das letzte Tenderboot zurück zum Cruiseship. Die Tenderboote wurden wieder auf’s Schiff geholt und wir haben die Lagune von Rangiroa wieder verlassen. Die Lagunendurchfahrt sah sehr schmal aus, wir hätten nicht gedacht, dass so ein großes Schiff da durch passt. Ich hätte das Wasser an der Stelle auch nicht so tief vermutet.

Als wir herausfuhren kamen uns Delfine entgegen geschwommen. Sie schwammen direkt auf die Schiffsspitze zu. Zuerst sah man einen dunklen Fleck im Wasser und plötzlich sprangen sie im Wasser umher. Im Reiseführer steht, dass sie am frühen Morgen die Lagune verlassen und am späten Nachmittag zurück kommen.

Sobald wir wieder auf offener See waren fing das Schiff wieder an zu schaukeln. Vor uns liegen jetzt 424 Seemeilen bis zur Insel Bora Bora.

Nach drei Abenden Strategie-Planung hat Maik sich heute im Casino an den Roulette-Tisch gesetzt. Die Planung hat sich gelohnt, mit 20$ eingestiegen und mit 60$ wieder ausgestiegen.

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