Leeuwin-Naturaliste National Park

Wie wir uns gestern vorgenommen haben, haben wir heute den Ort Augusta erreicht. Auf dem Weg hierher haben wir wieder viel erlebt.
Unseren ersten Stop haben wir im Karri Forrest eingelegt. Dieser befindet sich in der Nähe des Ortes Pemberton. Tief im Wald gibt es einen Großen Kletterbaum, den sogenannten „Gloucester Tree“. Oben in seiner Baumkrone, in 53 m, ist eine Aussichtsplattform, die man erklimmen kann. Um den Baum herum weisen Eisenstangen den Weg. Auf diesen klettert man bis nach oben. Ab der sechsten Sprosse beginnt eine Art Schutznetz. Mehr Sicherheit gibt es nicht. Ein Hinweisschild festes Schuhwerk zu tragen und dass jeder auf eigene Gefahr hinauf klettert, das war’s.
Ganz mutig hat Maik die ersten vier Sprossen bestiegen, um dann festzustellen, „bis hier hin und nicht weiter!“ 🙂
Ich dagegen bin bis nach ganz oben. Ein mulmiges Gefühl war es schon, aber oben angekommen hat sich die Anstrengung gelohnt. Ich habe mich zwei Frauen angeschlossen, die gerade rauf sind. In ca. 15 m Höhe kam uns dann einer von oben entgegen. Es wurde ganz schön eng. Herunter gucken wurde immer schwieriger. Es kamen noch zwei Leute hinter uns her. Umdrehen, wäre echt blöd gewesen 😉
Aus heiterem Himmel setzte dann auch noch Regen ein, große Tropfen kamen herunter. Aber ehe ich darüber nach denken konnte, ob es jetzt rutschig wird, hörte es auch schon wieder auf. Also weiter gings. Maik wirde immer kleiner da unten und die Sprossen immer steiler.
Dann kam aber schon die erste Plattform und ich befand mich in der Baumkrone. Ab hier gab es rund herum ein Schutzgitter. Durch die Äste waren die Sprossen nicht mehr so gleichmäßig. Eine Drehung um den Baum und wieder eine Luke sichtbar. Es war aber erst die zweite Plattform. Von dieser führte nur noch eine Alu-Leiter weiter. Das musste das letzte Ende sein.
Ja, ich war oben! Es fühlte sich gut an, die anderen Bäume von oben zu betrachten. Sie sahen aus wie ein grüner, flauschiger Teppich. Mittlerweile schien die auch wieder die Sonne. Ich habe Maik von oben zu gewunken, aber er konnte mich nicht sehen. Die anderen haben Fotos gemacht. Ich habe unsere Kamera leider unten gelassen.
Dann ging es wieder runter. Runter war gar nicht so schlimm, wie ich mir vorgestellt hatte. Durch die zwei Plattformen konnte man nicht direkt nach unten gucken. Es ging runter irgendwie schneller als hoch. Trotzdem war ich froh, als ich bei der letzten Sprosse unten ankam. Aber Spaß hat’s gemacht 🙂

Unser Nächster Stop war nicht weit weg. Wir sind in den Beedelup National Park gefahren und dort ein bißchen gewandert. Ein Highlight sollte der Beedelup Fall sein, leider war dieser Wasserfall fast ausgetrocknet. Eine kleine Wasserspur floss nur noch im Flussbecken lang. Aber der Wanderweg war schön. Er war mit vielen Infotafeln versehen und über das Flussbecken führte eine Hängebrücke.

Danach führte unser Weg direkt nach Augusta. Es war gar nicht so leicht einen Camping Platz zu finden. Den wir zuerst angesteuert haben, sagte uns nicht zu. Also sind wir weiter. Jetzt stehen wir im Leeuwin-Naturaliste National Park. Hier ist ein großes Camping Areal, wo jeder seine eigene Bucht hat um sich auszubreiten.

Als wir vom Rundgang über den Platz zurück zum Auto kamen, hatten wir zwei weitere Bewohner in unserer Bucht. Zwei Känguruhs, die am grasen waren. Sie ließen sich durch uns nicht stören 😉

Hier ein paar Bilder vom Tag…

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