Für heute haben wir einen Ausflug zum Great Barrier Reef gebucht. Es geht zu Reefworld einem Ponton das vor dem Hardy Reef ankert. Wir wurden morgens wieder mit einem Bus abgeholt und zur Abel Point Marina gebracht. Dort ging es dann wieder auf ein Schiff von Whitsunday Cruises. Wir sind ca. 3 Stunden mit dem Boot gefahren, um nach Reefworld zu kommen. Es gab ein kleines Frühstück auf dem Boot und ein paar Tips zum schnorcheln.
Als wir angekommen sind, hab ich (Maik) mir gleich eine Tauchebrille mit Sehstärke geholt. Die konnten man sich kostenlos ausleihen. Danach haben wir uns Stingersuits und Schwimmwesten geholt. Unsere eigenen Schwimmflossen hatten wir ja mit und Tina auch ihr Schorchelset.
Dann ging es auch schon ins Wasser! Das Ponton schwimmt ca. 10 Meter vom Riff entfernt, sodass man einfach hinschwimmen kann. Da wir gleich um 11 Uhr reingegangen sind, war noch Flut am Riff. Bei Ebbe, so ab 13 Uhr, ist dann die Oberfläche vom Riff ausserhalb des Wassers. Wir konnten das beim schnorcheln sogar richtig sehen, wie langsam das Wasser wegging. Wir waren sehr erstaunt das man die Gezeiten noch so weit draussen am Meer spüren kann.
Unter Wasser haben wir wunderschöne und richtig viele Fische gesehen. Wir hatten eine gute Sicht und konnten die Riffkannte bis zum Grund runterschauen. Inmitten von Fischschwärmen zu schwimmen war ein Erlebnis für uns. Ein großer Travalian-Fisch hatte uns ein wenig erschreckt, aber die machen ja nichts. Die Korallen waren sehr schön zu sehen und haben viele unterschiedliche Farben gehabt. Einige Fische schwammen mitten durch sie durch oder versteckten sich darin. Ich habe Tina gezogen, während sie die Fotos mit unserer Kamera geknipst hat. Die Kamera war in unserer Unterwasserhülle eingepackt, die wir uns in Cairns gekauft hatten.
Wir haben garnicht mitbekommen, wie die Zeit verging und sind erst um 13 Uhr wieder aus dem Wasser raus. Da war uns dann auch schon sehr kalt geworden. Zum Mittag gab es Salate, Hühnerbeine und Tapas. In der Mitte des Hinterdecks ist eine Öffnung von der aus man ebenfalls Fische beobachten kann. Wir haben George, den größten und vermutlich ältesten Travalian hier am Riff gesehen. Er ist über 3 Meter lang und über 30 Jahre alt.
Tina ist dann nocheinmal ins Wasser gesprungen, während ich Fotos vom Ponton aus geknipst habe. Bevor wir abfahren mussten, haben wir noch eine kurze Fahrt mit einem Semi-Sub Boot gemacht. Im Rumpf des Bootes sind Fenster eingelassen, von denen man das Riff und die Fische beobachten kann.
Um 15 Uhr ging das Boot zurück zum Festland. Der Bus hat uns wieder zum Campingplatz gebracht und wir sind völlig erschöpft ins Bett gefallen…