Wieder Mobil

Vom Wonga Beach ging es am nächsten Morgen über eine sehr kurvige Straße hoch in die Tablelands. Mareeba war unser erster Stop. Es ist ein schöner Ort mit vielen alten Häusern. Von Mareeba aus werden die nördlichen Tablelands mit Kaffee, Fleisch und Zucker versorgt.

Anschließend sind wir weiter nach Atherton gefahren, der Ort ist etwas größer als Mareeba, er geht für mich schon als Stadt durch 🙂 Wir haben dort ein Portemonnaie gefunden, mit allem drin, Ausweis, Führerschein, Bankkarte, Medical Care Card. Geld war keines drin. Wir haben es gleich zur Polizei gebracht, damit der arme Kerl es schnell zurückbekommt.

Am Nachmittag waren wir zurück in Cairns und haben unser Zelt aufgebaut, das Auto ausgeräumt und das Zelt gemütlich eingerichtet.

Am 4. März haben wir das Auto in Cairns bei Apollo abgegeben. Das war irgendwie ein komisches Gefühl. Mit dem Bus sind wir daraufhin in die Innenstadt gefahren.
Wir wollten noch mal zu Rusty’s Market, auf dem wir am Wochenende mit Obst eingedeckt hatten. Wir mussten feststellen, dass dieser nur am Wochenende auf hat. Die ganze Markthalle war leer, die Verkaufsstände waren alle verlassen. Wir müssen wohl am Wochenende wieder hin.

Als Ersatz für den Strand gibt es in Cairns direkt an der Esplanade eine angelegte Meerwasserlagune. Diese ist 4800 m² groß und wird tagsüber von Rettungsschwimmern bewacht. Ringsherum ist eine grüne Wiese und es gibt viele BBQ-Plätze. Dummerweise hatten wir keine Badesachen dabei.

Bevor wir zurück zum Campingplatz sind, haben wir noch ein paar Autohändler abgeklappert. Ein weißer Holden Commodore Wagon hat uns sehr gut gefallen. Holden vertreibt hier die gleichen Chassis wie Opel, der Wagen ist vergleichbar mit einem Opel Omega. Er ist von 2001 mit 230.000 Km, ein V6 mit 152KW bzw. 207PS, Benziner und Automatik. Es ist nicht leicht hier ein Auto zu finden, dass weniger als 300.000 Km gefahren ist und gleichzeitig in einem gutem Zustand ist.

Damit wir ein Auto auf uns zulassen können, braucht einer von uns eine Customer Reference Number (CRN). Diese haben am wir am 5. März gleich mal beim Department of Transport beantragt. Es lief ähnlich ab wie in Deutschland, man zieht eine Nummer und wartet bis diese aufgerufen wird. Im Wartebereich liegen jede Menge Formulare aus. Man sucht sich das Formular für das entsprechende Anliegen heraus und füllt es aus. Wir haben die CRN für Maik beantragt unter der Adresse des Campingplatzes, weil wir hier auch ein Postfach haben. Zur Legitimation musste Maik seinen Reisepass und zwei Bankkarten vorlegen. Die CRN hat der Bearbeiter einfach auf einen Zettel geschrieben und uns ausgehändigt. Auf diesem Zettel stand nichts weiter als diese Nummer. Mit dieser Nummer kann dann das Auto auf Maiks Namen zugelassen werden…to easy!

Nachdem wir die Nummer hatten, konnten wir jetzt ein Auto kaufen. Wir sind zum Händler des weißen Commodores und haben uns den Wagen nochmals gründlich angeschaut und eine Probefahrt gemacht. Der letzte Wagen, den wir Probe gefahren sind, hat anschließend Öl verloren. Also haben wir darauf genau geachtet.  Nachdem wir der Meinung waren, dass alles in Ordnung ist und den Preis etwas runtergehandelt haben, haben wir das Auto gekauft.

Es ist so viel einfacher sich hier zu bewegen und vor allem schneller. Wenn wir die Ostküste runterfahren, können wir nun auch im Auto schlafen. Umgeklappt haben wir eine Liegefläche von 2 m. Wir haben schon viele Backpacker mit diesem Auto gesehen.

Unten könnt ihr euch ein paar Bilder von unserem Wagen anschauen!

Am nächsten Tag, am 6. März, haben wir uns erstmal nach Sonnen- und Sichtschutz für die hinteren Fenster umgesehen. Es gibt sog. „Socken“ für die Türfenster die man einfach über die Türscheibe zieht. Die sind sehr günstig und sind in einer Minute rübergestülpt. Das hat den Vorteil das wir zusätzlich lüften können und einen Mückenschutz haben. Durch das äussere Netz sind die Socken natürlich anfälligerauf das Wetter, aber immer noch günstiger als Klebefolie 🙂

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