Giralia Station

Nach dem Aufstehen wurden auf der Barradale Rest Area die Toiletten gereinigt. Das roch doch sehr streng, sodass wir erst 34km südlich auf einer Rest Area gefrühstückt haben. Dort hatten wir auch mal wieder Handyempfang, nach 2 Tagen 🙂

Es sind immer noch Schulferien und wir haben ja etwas Zeit… Daher haben wir uns gedacht, wir fahren mal auf eine Station (Farm) zum übernachten. Die nächste in Richtung Exmouth ist die Giralia Station. Sie liegt etwa 4km vom Highway entfernt und ist über eine gute Gravel Road zu erreichen. Auf der Station sind gerade 2 französische Backpacker, die uns begrüßt haben und einen Platz für unser Auto gezeigt haben. Der Stromgenerator läuft hier nur von 18 bis 21 Uhr und Handyempfang gibt es auch nicht. Also richtig viel Zeit zum entspannen 🙂

Die Giralia Station ist eine alte Schaffarm. Man kann die alten Scherhütten besichtigen und es gibt ein paar Wanderwege um die Farm. Die Campkitchen ist sogar besser ausgestattet als auf manchen Campingplätzen. Die Übernachtung kostet 10 Dollar pro Person. Ein paar Wohnwagen von anderen Gästen sind auch da. Auch ein Swimmingpool ist vorhanden, doch dafür ist es gerade etwas kühl.

Der Farmer hat um die Farm ein paar Wanderwege angelegt. Diese sind mit Schildern gekennzeichnet, damit sich die Touristen nicht im Outback verlaufen. Wir sind den „Emu Walk“ entlang. Am Ende befindet sich ein kleiner Hügel, auf dem ein Balken Handyempfang ist. Zumindest wenn der Wind gut steht. Es ist die einzige Stelle auf der Farm, wo die Chance besteht ins Mobilfunknetz zu kommen.

Auf der Farm zeltet eine „wild life caretakerin“. Sie hat zwei Zelte mit Stroh ausgelegt, in den vier Känguruhbabys wohnen. Die Känguruhs sind niedlich, aber wir sind uns nicht sicher, ob das wirklich gut ist, dass die Frau so in die Natur eingreift. Für die Farmer sind Känguruhs eine Plage und sie schießen die Tiere ab, weil sie den Kühen das ganze Gras weggrasen. Die Caretakerin füttert die kleinen Känguruhs mit einer Flasche. Wenn die Tiere groß sind, sind sie wahrscheinlich so an den Menschen gewöhnt, dass sie in freier Wildnis nicht überleben.

Die beiden Franzosen arbeiten für drei Monate auf der Farm. Sie wollen hier ihr Second Year Visa bekommen und ihren Australienaufenthalt für ein Jahr verlängern. Er ist in Frankreich ein Chefkoch und hier auf der Farm unter anderem für das Abendessen zuständig. Das Dinner kostet 33$ pro Person und 7$ das Dessert. Für den Preis haben wir lieber selbst gekocht.

Als die beiden Feierabend hattet, haben wir uns am Lagerfeuer getroffen und bis spät in die Nacht unterhalten. Halb 11 ist für australische Verhältnisse sehr spät 😉 . Das restliche Dessert haben die beiden uns mitgebracht. Es war ein Schokoladen-Karamell-Kuchen. Sehr lecker! Tina hat im Laufe des Abends drei Stück gegessen. Und wir haben noch die sieben Dollar gespart 😉 .

Schreibe einen Kommentar

Name and email are required. Your email address will not be published.