Ankunft in Broome

Mit uns hat ein älteres, australisches Pärchen aus Port Hedland, am Cape Keraudren übernachtet. Die beiden haben uns gestern Abend auf ein Glas Cola-Rum eingeladen. Wir haben fast Vollmond und der Mond hat alles hell erleuchtet. Bis 22:30 Uhr haben wir uns noch ganz nett unterhalten, dann wurde es Zeit ins Bett zu gehen 😉

Irgendwann um Mitternacht muss die Flut vollständig da gewesen sein, als wir um 7 Uhr aufgestanden sind, war das Wasser schon wieder weg.
Beim Verlassen des Naturschutzgebietes sind wir am Haus des Rangers vorbeigekommen. Er war gerade draußen am Arbeiten und hat uns noch etwas über Broome erzählt und ein paar Tipps für die Fahrt bei überfluteten Straßen gegeben. Es hoppelte ein kleines 18 Monate altes Känguruh bei ihm rum. Es hieß „Tonky“ und war sein Haustier. Er meinte, ich könnte es streicheln, aber es hatte Angst vor mir.

Wir hatten 460 Km vor uns und auf der Strecke lagen nur zwei Roadhouses, das „Pardoo Roadhouse“ und das „Sandfire Roadhouse“. Am Pardoo Roadhouse haben wir den Tank zur Sicherheit noch mal vollaufen lassen (1,88 $ der Liter Diesel). Am Sandfire Roadhouse haben wir eine Verschnaufpause eingelegt. Dort kam ein neugieriger Pfau auf uns zu spaziert. Zwischen dem Sandfire Roadhouse und Broome war vorgestern noch der Highway gesperrt. Wir waren gespannt, wie die Straße aussah.

Es waren jetzt noch 360 Km bis Broome. Die erste Hälfte war alles normal, ab und an links oder rechts mal eine kleine Pfütze. Doch je näher wir an Broome kamen, nahm auch das Wasser auf den Wiesen zu. Und dann kam auch schon das erste Stückchen Straße, das unter Wasser stand. Wir haben zwei entgegenkommende Autos erstmal durchfahren lassen, um zu sehen wie tief es überhaupt ist. Dann sind wir durch. Es war ungefähr 20 – 30 cm tief und sah aus als würden wir durch einen See fahren. Der Straßenrand und Übergang zu den Wiesen war nicht mehr zu erkennen. Nach ca. 200 m hatten wir wieder normalen Fahrbahnuntergrund unter uns. Es folgten zwei weitere Stückchen überflutete Straßen, durch die wir durch mussten. Jetzt hatten wir ja schon Erfahrung 😉

In Broome angekommen, waren wir erstmal überrascht, wie groß die Stadt ist. Nach den vielen kleinen und menschenleeren Orten, ist das wirklich verblüffend. Dabei ist hier noch nicht mal Saison. Wir haben uns für einen Camping Platz am Strand entschieden, dem Palm Grove Beach Ressort. Wir konnten uns einen Stellplatz aussuchen.
Dadurch, dass wir gestern bei dem Wind unseren Gaskocher nicht anbekommen haben, gab es nur Brot. So haben wir uns heute auf ein warmes Essen gefreut, Nudeln mit Tomaten-Ricotta-Soße. Danach ging es erstmal zum Abkühlen in den Pool. Dieser war sehr groß und mit Salzwasser gefüllt.

Nun war ich erstmal neugierig auf den Strand. Eine Sanddüne von ca. 100 m mussten wir durchqueren. Auf dem Weg dorthin, haben wir einer kleinen Schlange den Vortritt gewährt. Dann waren wir zwar an einem schönen Sandstrand, doch leider war kein Wasser da, Ebbe. Gut, dass wir iim Pool waren. Es war ein langer Weg durchs Wattenmeer des Indischen Ozeans bis wir endlich das Wasser erreichten. Es war angenehm warm an den Füßen. Bis zum Sonnenuntergang sind wir im Watt und am Strand entlang spaziert. Es waren verhältnissmäßig viele Leute am Strand unterwegs. Eine Karavane von Kamelen hat gerade ihren Sonnenuntergangsritt vollzogen. Für den sie nebenbei bemerkt 60 $ pro Person haben wollen.

Der Strand ist hier 25 Km lang und heißt Cable Beach. Den Namen trägt er, weil 1889 ein Unterseekabel bis zur Insel Java verlegt wurde.

 

2 commenti su “Ankunft in Broome

  1. Hallo Ihr Reisenden,
    Nun habe ich es geschafft, eine Woche Reiseberichte zu studieren und die tollen
    Bilder zu bestaunen! Echt toll! Kann man das täglich erlebte denn alles verarbeiten ? Schon beim lesen
    Muss man ja manchmal zwei mal lesen um sich wenigstens ein paar bereiste Orte und Strände zu merken!
    Tina warum musst du eigentlich alleine Schnorchel, hat Main noch keine Taucherbrille gefunden? Oder fürchtet er sich vor den
    Grossen und kleinen Seeungehaeern…
    Bis dann bin schon gespannt wie eure Reise weiter geht!
    HG aus Woebben senden Dirk und Ines

    • Hallo Ines und Dirk,

      ja wir versuchen deshalb immer alles gleich aufzuschreiben, damit wir uns auch besser daran erinnern können später 😉

      Ich habe auch schon Schwimmflossen nur leider noch keine Taucherbrille für Brillenträger gefunden… trage auch keine Kontaktlinsen… Aber ich kann schonmal neben Tina hinterher schwimmen – das ist doch was! 😉

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