Wie alles begann

Wir hatten bereits seit 2012 mit dem Gedanken gespielt für einen gewissen Zeitraum ins Ausland, genauer gesagt nach Australien, zu gehen. Das Land haben wir schon durch unsere Hochzeitsreise 2012 (Westküste Brisbane bis Sydney) und unseren zweiten Urlaub Anfang 2013 (Red Centre & Adelaide bis Melbourne) kennen und lieben gelernt. Wir wollten besser die australische Kultur kennen lernen und das riesige Land erkunden, ohne den Zeitdruck den wir auf unseren Urlauben hatten. Natürlich wollen wir auch unser Englisch aufpolieren und uns neuen Herausforderungen ausserhalb unseres Alltags stellen. Nach einiger Recherche im Internet und Austausch mit Freunden kamen wir zu dem Entschluss das ein Sabbatical der beste Weg ist um diese Ziele zu erreichen.

Ich glaube den 22.Mai 2013 können wir als offiziellen Kick-Off für unsere Sabbatical-Vorbereitungen beschreiben. An diesem Tag hatte ich mein erstes Gespräch mit meinem Teamleiter und den Wunsch geäußert in 2014
für mindestens ein halbes Jahr unbezahlten Urlaub zu bekommen. Die Vorteile (Steigerung interkulturelle Kompetenz, Weiterbildung usw.) und Nachteile (Arbeitsausfall usw.) wurden intensiv diskutiert und Auswirkungen
(Projekte/Zeitpläne gefährdet?) abgeschätzt. Das Gespräch war insgesamt sehr positiv, mein Teamleiter hatte großes Verständnis und versuchte sofort herauszubekommen wie die nächsten (formalen) Schritte sind.
Nach der formalen Beantragung und weiteren Gesprächen und guten Ratschlägen von Vorgesetzten und Projektleitern waren die ersten Hürden genommen.

Der offizielle Antrag hatte ich am 18.Juni gestellt – ab da begann das zittern 😉

Es gibt natürlich unterschiedliche Sabbatical-Modelle, wie zum Beispiel Langzeitarbeitskonten, anteiliger Lohnverzicht für ein paar Jahre und dann Ausbezahlung im Sabbatjahr oder eben unbezahlter Urlaub. Da wir
nicht mehr warten wollten bzw. die Ausfallzeit „vorarbeiten“ konnten, blieb als einzige Möglichkeit der unbezahlte Urlaub. Leider hatten wir bei Tina nicht die Möglichkeit mussten uns also klar machen das für sie nur
eine Kündigung in Frage kam.

Zur gleichen Zeit hatte Tina Ihren Antrag auf ein Work-Holiday Visum (Link: einbauen) gestellt, da sie kurz vor Ihrem 31. Geburtstag stand und somit die Zeit gegen uns lief. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon 31 Jahre alt war
konnte ich nur ein 1 Jahres Visum beantragen (Link: http://www.immi.gov.au/e_visa/e600.htm).

Am 01.Juli hatte ich die formale Rückmeldung das mein unbezahlter Urlaub vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 genehmigt wird. STRIKE!
Wir konnten also nun mit der detaillierten Planung beginnen, da wir nun den genauen Zeitraum wußten und noch ein halbes Jahr vorlauf hatten.

Ich hatte einen Kostenplan aufgestellt, mit dem wir unsere Ausgaben für das nächste Jahr ermittelten. Es mussten Preise für Unterkünfte und Flüge verglichen und die laufenden Kosten (Handyverträge, Versicherungen) reduziert werden.
Ausserdem haben wir angefangen eine TODO Liste zu schreiben mit all den Dingen die wir demnächst erledigen müssen, wie z.B. Versicherungen kündigen, Auslandskrankenversicherung beantragen usw.. Allein die Kündigungsfristen zu ermitteln, um die stillschweigende
Verlängerungen nicht zu kassieren war schon ein großes Stück arbeit. (Wir gehen detailierter auf unseren Kostenplan und die TODO Liste in einem folgenden Post ein)

Da wir nun statt einem halben Jahr nun ein ganzen Jahr zur Verfügung hatten, wollten wir auch noch mehr reisen. Wir hatten daher noch über Länder wie Neuseeland, die Südsee, Hawaii, USA, Kanada und sogar Island nachgedacht!
Entschieden haben wir uns für Neusseland und die Südsee, da wir mit Auckland in Neusseland eine gute Ausgangsbasis für die Südsee haben.

Die folgenden Monate verbrachten wir damit unsere TODO Liste abzuarbeiten. Ihr glaubt garnicht was das für ein Papierkram war mit allen Versicherungen….

Für uns stand schnell klar das wir unsere Reise in Perth beginnen wollen, da wir Westaustralia noch nicht kennengelernt hatten. Unsere erste Route soll uns von Perth in das Umland führen und von dort über Broome, Darwin nach Cairns führen. In Cairns wollen wir
uns dann vielleicht etwas länger aufhalten, arbeiten und eine Sprachschule besuchen.

Die ersten paar Wochen sind also schon geplant und nun lassen wir das alles auf uns zukommen. Wir werden alles was wir bis dahin erleben und wie wir unsere weitere Tour gestalten euch in diesem Blog berichten.

 

(Foto von oben: Karin Jung / pixelio)

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