Von den Josephine Falls nach Mission Beach

Heute früh hat es immer noch geregnet und der Himmel war wolkenbehangen. Es gab noch einen Wasserfall, den wir uns unbedingt ansehen wollten, die „Josephine Falls“. In diesen soll es eine breite Naturrutsche geben, die wir selbst ausprobieren wollten.

Wir waren die ersten auf dem Parkplatz der Josephine Falls. Es gibt dort viele Picknickplätze, sowohl im Grünen als auch überdachte. Wir haben uns eine überdachte Bank ausgesucht und wieder Pancakes gemacht. Währenddessen kam ein junges Engländer Pärchen, die sich die Bank neben uns ausgesucht haben und ebenfalls ihr Frühstück zubereiteten. Wir haben uns ausgetauscht, was wer schon gesehen hat und empfehlen kann.

Dann wurde es allmählich voll, ein Reisebus und drei weitere Campervans kamen. Da es immer noch geregnet hat, haben wir gewartet bis der Schwarm aus dem Reisebus fertig war. Viel Zeit hat ihnen der Busfahrer nicht gelassen. Wenn man sowas sieht, freut man sich, dass man diese Besichtigung auf eigene Faust unternimmt.

Ein paar 100 m durch den Regenwald und wir waren an den Wasserfällen. Es gab drei verschiedene Lookouts, aber nur beim ersten Lookout durfte man baden. Das Wasser war eisig und die Strömung sehr stark. Durch den vielen Regen war sie noch stärker. Um hinein zu kommen, musste über große Felsen geklettert werden. Wir haben die Naturrutsche gesehen, sind aber aufgrund der starken Strömung nicht hingekommen. Wir waren die einzigen im Wasser und konnten von hieraus gut den großen Wasserfall sehen.

Beim zweiten Aussichtspunkt konnte man von oben auf die Naturrutsche gucken und der dritte Lookout führte so dicht an den großen Wasserfall heran, dass man nass wurde. Obwohl es sich nicht so genau feststellen ließ, ob man vom Wasserfall oder vom Regen nass wurde.

Als wir zurück zum Parkplatz liefen, kam uns schon die nächste Reisebustruppe entgegen. Auf dem Rückweg sind mir erst die ganzen großen Spinnen aufgefallen, die links und rechts des Weges ihre Netze gebaut hatten. Die langen Beine sind echt gruselig.

Weiter in Richtung Süden kamen wir noch einmal durch Innisfail. Hier haben wir „damals“ auf unserer Route nach Cairns übernachtet. Da der Regen tatsächlich etwas nachgelassen hatte, sind wir ein bißchen durch die Innenstadt gelaufen. Als der Regen wieder mehr wurde, sind wir weiter gefahren. Wir haben uns ein paar Brötchen mitgenommen und suchten ein trockenes Plätzchen um sie zu verspeisen. Laut dem Campingführer sollten zwei Rest Areas auf dem Weg liegen. Die Idee mit dem trockenen Plätzchen hatten aber auch noch andere Reisende, auf dem ersten Rastplatz waren alle überdachten Picknicktische besetzt. Dabei schien es hier perfekt für eine Pause im Regen. Man konnte hier dicht an die Überdachung fahren, das ist nicht überall möglich. Hilft nichts, ab zur nächsten Rest Area. Diese war zwar leer, stand aber leider komplett unter Wasser! Die Tische guckten noch raus.

Wir haben dann den Ort „Mission Beach“ angesteuert. Dieser liegt östlich etwa 20 Km vom Highway. Die Strasse dorthin stand teilweise unter Wasser, nicht sehr tief, wir sind ohne Probleme durchgekommen.
Im Ort haben wir uns einen Camping Platz gesucht. Hier haben wir das Coconut Village gefunden, es ist vom selben Besitzer wie das in Cairns. Daher dachten wir uns, hier können wir ein paar Tage bleiben und die Regentage abwarten. Es kam geradezu wie gerufen, dass hier derzeit ein Angebot von 5 Tagen zum Preis von 4 gilt. Bis dahin wird der Regen wohl vorbei sein. Die Dame von der Rezeption meinte, am Sonntag soll zwischen den ganzen Schauern schon wieder die Sonne durchgekommen.

Der Camping Platz war so gut wie leer, zwei Hütten waren übers Wochenende vermietet, auf den Camping Sites waren wir die einzigen. Hier hatten wir einen überdachten Ort, an dem wir nun unsere Brötchen essen konnten. Dazu haben wir uns Eier und Baked Beans gemacht. Anschließend haben wir ein paar Filme auf dem Laptop geguckt.

Gegen Abend kamen zwei deutsche Mädels, die mit einem Campervan unterwegs waren. Sie waren schon eine Nacht hier und wollten heute eigentlich weiter nach Cairns. Doch sie sind aus Mission Beach nicht mehr weggekommen, die Strassen waren aufgrund von Überflutungen gesperrt. Die überflutete Strasse, durch die wir noch gefahren sind, muss jetzt wesentlich tiefer sein. Die beiden hofften, dass der Regen aufhört, da sie morgen ihren Camper in Cairns abgeben müssen.

Das Bild oben zeigt euch die natürliche Steinrutsche (ca. 15 Meter) bei den Josephine Falls. Hier noch ein paar weitere Bilder von den Josephine Falls…

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