Milford Sound

Unser Campingplatz liegt direkt am See „Lake Te Anau“. An der Westseite ist er umgeben von großen Bergen und drei Fjorden (North Fiord, Middle Fiord und South Fiord). Von hieraus sind wir heute zum Milford Sound, einem Fjord der durch Gletscherbewegungen der Eiszeiten entstand, aufgebrochen. Er führt 15 Km von der Tasmanischen See ins Land hinein.

Es verläuft nur eine Straße im Fiord National Park. Diese führt von Te Anau bis zum Milford Sound. Verfahren konnten wir uns also nicht :-). Der Rest des Nationalparks ist nur Fuß oder mit dem Boot zu erreichen.

Es war noch sehr frisch als wir heute früh aufgebrochen sind. Unser erster Stop war das „Eglinton Valley“, ein schönes, grünes, großes Tal. Die Bergspitzen am Horizont wurden noch von den Wolken verdeckt. Als nächstes haben wir am „Mirror Lake“ gehalten. Bei klarem und windstillem Wetter spiegeln sich die Berge im See. Heute war die Spiegelung nicht zu erkennen. Ein kurzer Boardwalk führt am Ufer entlang. Als wir ankamen, standen schon zwei große Reisebusse dort. Ein nächster hielt gleich nach uns. In Te Anau haben wir schon gesehen, dass es sehr viele Veranstalter gibt, die mit Touren zum Milford Sound werben.

Am nächsten Lookout durften keine Busse halten. Es war gleich viel weniger los und wir konnten in Ruhe die Berglandschaft bewundern. Von hieraus hatten wir einen Blick auf den 2602 m hohen Mount Christina und den kleineren Mount Lyttle. Daneben fließt der Hollyford River. Dass zwischen den beiden Bergen noch ein See liegt, konnten wir auf der Schautafel erkennen.

Ein Stückchen weiter in einem Tal hielten die Reisebusse, hier musste es etwas zu sehen geben. Doch diesmal durften hier keine Autos parken. Weiter vorne stand ein PKW am Straßenrand, dort haben wir dann auch angehalten und geguckt, was es hier zu sehen gibt. Außer einem kleinen Fluss waren allerdings nur Berge um uns herum. Ein paar noch mit Schnee bedeckt.

Wir kamen zu einem Tunnel, dem „Homer Tunnel“. Der Tunnel ist einspurig und durch eine Ampel wird geregelt, welche Seite durchfahren darf. Ein Timer gibt die aktuelle Wartezeit an. Wir mussten noch fünf Minuten warten, Zeit genug um sich umzuschauen. Von der Felswand links neben uns lief eine Menge Wasser herunter.

Der Tunnel ist 1,2 km lang und führt mitten durch den Berg. Es gibt keine Beleuchtung und ist sehr dunkel darin. Die Fahrzeuge vor uns hatten während der Durchfahrt das Warnblinklicht eingeschaltet um für mehr Beleuchtung zu sorgen.

Die nächste Attraktion, an der wir wieder auf alle Reisebusse gestoßen sind, ist „The Chasm“. Eine gewaltige Strömung fließt in ein natürliches Loch und hat mit der Zeit große Kuhlen in die Felsen geformt. Über Brücken läuft man direkt über das Chasm.

Und dann haben wir auch schon das Ende der Straße und damit den Milford Sound erreicht. Wir haben uns das Ganze erstmal von oben angesehen und sind zu einem Lookout hoch. Zu sehen ist ein See und rundherum befinden sich über 1000 m hohe Felswände. Den Milford Sound kann man mit einem Boot entlangfahren. Es werden jede Menge Touren angeboten. Auch Rundflüge kann man durch die Fjordlandschaft machen. Wir sind ein Stückchen am See entlang laufen. Es war schon viel wärmer als heute, aber dss Wasser war eisig.

Auf dem Rückweg haben wir noch einmal beim Mirror Lake angehalten. Diesmal waren wir ganz alleine, keine großen Reisebusse. Wir hatten gehofft jetzt am Nachmittag die Spiegelung zu sehen, aber es waren viele kleine Wellen auf dem See, die keine Spiegelfläche zuließen.

Zurück in Te Anau sind wir wieder auf dem Campingplatz gefahren. Morgen geht es dann weiter Richtung Queenstown.

 

 

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