Online hatten wir uns Tickets für die Caravanmesse in Brisbane geholt. Mit diesen Tickets konnten wir den öffentlichen Nahverkehr von Translink in und nach Brisbane nutzen. Vom Camping Platz aus sind wir zum Bahnhof gelaufen. Die Bahn, die wir nehmen wollten, haben wir um 6 Minuten verpasst. Aber 40 Minuten später fuhr ein Bus. In Caboolture sind wir in die Bahn umgestiegen. Der Busfahrer meinte zu uns, er hätte noch ein Zelt abzugeben und würde uns ein Special Angebot machen, weil er dachte wir wollen einen Camper auf der Messe kaufen 🙂
Auf der Messe gab es viele interessante Fahrzeuge, von luxuriösen Wohnwagen über kompakte ausklappfähigen Campern. In fast jeden konnte man reingehen. Maik ist nur in ausgewählte Modelle, während ich in so gut wie jeden eingestiegen bin. Das war ja was für mich. Wie oft hab ich hier schon gedacht, wie die hier wohl innen eingerichtet sind?
Unterwegs haben wir ab und an Camper mit Dachzelten gesehen und hatten gehofft davon einige auf der Messe zu sehen. Davon gab es aber nur drei Anbieter. Aber uns gefällt die Variante sehr gut. Das könnten wir uns später auch mal vorstellen.
Für das Outback gab es dort die ATVs mit viel Bodenfreiheit, eine Art Unimog als Camper umgebaut. Aber auch einige Wohnwagenmodelle hatten ausreichend Bodenfreiheit, um richtige Offroad-Strecken fahren zu können. Wir haben ein Video gesehen, in dem es durch sehr tiefe Löcher und Flüsse ging, samt Anhänger.
Zwei Wohnmobile von Knaus waren sogar vertreten, in dem einen war die Dusche mitten im Gang. Der Duschkopf hing an der Decke und die Duschwände zieht man von der Seite um sich herum. Das Stückchen Teppichboden, eine runde Platte, nimmt man hoch und es kommt der Abfluss zum Vorschein. Meiner Meinung nach völlig unpraktisch, aber der Messemann sagte, „It’s a german patent, very intuitive“.
Interessant dagegen waren so kleine Räder mit Motoren, wie sie an der Anhängerstange dran sein können, um den Anhänger zu schieben. Diese Räder lassen sich per Fernbedienung steuern. So lässt sich der Wohnwagen allein mut der Fernbedienung einparken.
Des weiteren gab es verschiedene Varianten von Outdoorduschen und Stromgeneratoren, die sich in ihrer Leistung überboten. Aber auch mit Solarpaneln wird viel gemacht, einige zum ausrollen und somit leichter zu transportieren.
Viele Modelle bieten jede menge Luxus, ein Flachbildfernseher über dem Bett, ein zweiter in der Küche und sogar ein dritter in einem Außenfach untergebracht. Ach ja, in den Doppelstockbetten hängt noch ein DVD-Player.
Kleinere Campervans waren wenig ausgestellt, ein VW T5, ein Mazda und ein Mitsubishi, alle zum Hochstemmen des Daches. Der Gaskocher lässt sich durch einen Schwingschrank wahlweise innen oder außen benutzen.
Wir kamen erst im dunkeln wieder am Campingplatz an und waren ziemlich geschafft.
