Aus drei Flügen wurden vier Flüge

Sechs Uhr in der Früh hatten wir ausgeschlafen. Dabei hat das Management vom Caravan Park uns mehr Zeit als üblich gegeben. Normalerweise muss man 10 Uhr am Platz auschecken, wir hätten den ganzen Tag bleiben können 😉

Gleich nach dem Aufstehen sind wir noch einmal zum Strand gelaufen, es war gerade Ebbe. Das war vorerst der letzte Besuch am Indischen Ozean, als nächstes werden wir unsere Füße im Pazifischen Ozean baden.

Anschließend haben wir das Zelt ausgeräumt und abgebaut. Unsere restlichen Sachen wollte eine Kollegin im Grace’s noch haben. Während des Reisens hatten wir soviel Zeugs im Auto und heute Morgen nur noch unsere beiden Reiserucksäcke und einen kleinen Rucksack – unglaublich!

Zum Frühstücken sind wir ins Grace’s gegangen und haben es uns noch einmal gut gehen lassen. Ich habe dort so oft das Essen serviert und heute wurde ich bedient 😉

Noch ein letztes Mal ins Zentrum von Exmouth, in der Bäckerei meine Uniform zurückgegeben und im IGA einen Iced Coffee gekauft. Auf dem Camping Platz auf Wiedersehen gesagt und dann haben uns auch schon Nic und Cindy abgeholt und zum Flughafen gebracht. Oben auf dem Bild warten wir das der Check-In Counter geöffnet wird. Komisch, vor ca. drei Wochen haben wir Eric hergebracht.

Am Airport von Learmonth gibt es nur ein kleines Terminal mit einem Cafe. Es ist eigentlich ein Militärflughafen und das Fotografieren ist verboten… Ups….. Der Flughafen liegt ca. 40km südlich vor Exmouth.

Ca. drei Stunden vor Abflug haben wir eine SMS von Quantas bekommern, dass sich unser Flug um eine halbe Stunde verspätet. Ist nicht so schlimm, so müssen wir in Perth nicht so lange auf unseren Anschlußflug warten. Von Exmouth fliegen zwei Flieger täglich nach Perth, einer um 11 Uhr und der andere um 15 Uhr. Wir haben uns für den späteren Flug entschieden. Als wir am Flughafen ankamen, ist die erste Maschine noch nicht geflogen, sie war kaputt und die Passagiere mussten auf eine Ersatzmaschine warten. Diese stand zwar schon am Flughafen, ist aber erst nach Unserer gestartet.

Wir sind mit einer Dash 8 geflogen. Die Maschine kam gerade aus Perth und wir sind direkt zurück geflogen. Es war eine sehr kleine Maschine, in der gerade mal 74 Passagiere passen. Das Flugzeug war so klein, dass nicht mal eine Treppe rangefahren werden brauchte. Eine vier Stufige Tür wurde heruntergeklappt. Der Rumpf des Flugzeuges war dem Boden so nah, dass man dort nicht gerade drunter stehen konnte. Die Räder befanden sich seitlich an den Flügeln. Auch innen war es sehr klein. Die Decke war ein bißchen höher als die zwei Flugbegleiter groß waren. Es gab 18 Sitzreihen, wir saßen in der letzten.

Nach dem alle Passagiere auf ihren Plätzen saßen, wurden die Propeller angemacht und wir sind gestartet. Sofort nach dem wir den Erdboden verlassen haben, konnten wir beobachten wie die Räder eingeklappt sind. Das hat keine zwei Sekunden gedauert. Wir haben über dem Meer gedreht und hatten einen schönen Blick über die Landspitze und den National Park.

Zwei Stunden später sind wir auch schon in Perth gelandet. Nach über drei Monaten in der Provinz, kam es uns alles so riesig vor. Hier fuhr auch wieder ein Shuttle-Bus vom Rollfeld zum Terminal. In Exmouth haben wir das Flughafengebäude verlassen und waren nach 20 m am Flugzeug.

In Perth hatten wir knappe zwei Stunden Zeit und Maik freute sich über LTE Empfang 🙂

Nach einem Eiskaffee öffnete auch schon der Checkin-Schalter und wir haben uns gefreut unser Gepäck aufgeben zu können. Doch es kam anders als geplant… In Sydney gab es ein gewaltiges Unwetter. Daher konnte die Maschine, die aus Sydney hier ankommen sollte nicht starten und unser Flug wurde gecancelt. Gut das wir so früh dran waren, es mussten jetzt 150 Passagiere umgebucht werden. Die Airline Jetstar hat uns angeboten nach Melbourne zu fliegen und von dort aus dann weiter nach Sydney.

Das Problem war nur, dass wir mit einem Umweg über Melbourne unseren Anschlussflug nach Auckland nicht pünktlich erreichen konnten. Wir haben aber nicht lange überlegt und sofort nach Melbourne eingecheckt. Es warteten schließlich noch andere Leute auf die Gelegenheit.

Anschließend sind wir zum Service desk der Airline Qantas und haben unseren Flug in Sydney um sechs Stunden verschieben können. Da es sich um höhere Gewalt handelte, war die ganze Umbuchung für uns kostenlos.

Mit einem Nachtflug ging es dann also von Perth nach Melbourne. Dort sind wir vier Uhr morgens gelandet und sechs Uhr weiter nach Sydney. In Sydney war es grau und regnerisch. Auf dem Rollfeld stand großflächig das Regenwasser. Der Pilot hat uns aber sicher runtergebracht. Jetzt haben wir knapp sieben Stunden Zeit bis es weiter nach Auckland geht.

 

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