Auf zur Südinsel

Mit der Fähre „Interislander“ sind wir heute zur Südinsel gekommen. 7:30 Uhr sollte der letzte Checkin stattfinden. Wir sind 6:45 Uhr beim Fähranleger angekommen, viel zu früh.

Es gab vier Spuren vor der Fähre auf die die Fahrzeuge aufgeteilt wurden. Eine war für Wohnmobile, eine für Autos mit Anhänger, eine für Vans, wie wir und eine für normale PKWs. In einem seperaten Bereich, warteten die LKWs. Da wir so früh da waren, standen wir weit vorne. Mussten dafür aber auch sehr lange warten.

7:30 Uhr wurde mit dem Beladen der Fähre begonnen. Als erstes durften die LKW auf das Schiff. Dann hat sich die Spur der Wohnmobile bewegt. Danach wurde zwischen den PKWs und denen mit einem Anhänger gewechselt. Auf unser Spur passierte nichts.

Doch irgendwann durften auch wir auf die Fähre. Ich hatte schon bedenken, sie sei voll. Aber ganz im Gegenteil, es gab zwei Decks für Fahrzeuge, wir wurden ins Obere geleitet.

Alle Passagiere mussten ihre Autos verlassen, es war nicht erlaubt während der Überfahrt im Auto zu sitzen. In den oberen vier Decks konnte man sich aufhalten. Insgesamt gibt es 10 Decks auf der Interislander, mit zwei Restaurants.

8:30 Uhr haben wir abgelegt und sind durch die Bucht von Wellington gefahren. Das haben wir uns draußen vom obersten Deck angesehen. Der Wind wurde aber immer stärker und kälter als wir uns der offenen See näherten, so dass wir uns lieber reingesetzt haben.

Die Meerenge zwischen den beiden Inseln wurde nach Captain Cook benannt, der als erster Europäer die Meerenge durchfuhr. Demnach wurde ihr der Name „Cook Strait“ gegeben. Die Maoris nennen sie „Raukawa“ und durchfuhren die Meerenge mit ihren Kanus schon lange bevor die ersten Europäer kamen. An der schmalsten Stelle ist die Cook Strait 22 km breit.

Die Fahrt dauerte drei Stunden. Von weitem konnten wir schon die Berge der Südinsel sehen. Von der Meerenge fährt das Schiff in den „Queen Charlotte Sound“, ein Meeresarm der Südinsel, ein. Auf beiden Seiten sieht man Berge, Täler, Inseln und Buchten. Ganz nah fährt die Fähre daran vorbei. Die Berge leuchten grün, während das Wasser in einem schönen Blauton schimmert. Leider pustete uns ein ziemlich frischer Wind um die Nase.

In Picton hat die Fähre angelegt und wir sind von Bord gefahren. Das ging erstaunlich schnell. Nachdem das Einchecken eine Ewigkeit gedauert hat, dachte ich wir warten jetzt noch mal genauso lange.

Auch in diesem Teil Neuseelands führen die Straßen sehr kurvenreich durch die Berge. In der Nähe des Ortes Tuamarina sind wir an den Strand gefahren. Dort gibt es die Campsite Rarangi. Und da die Sonne so herrlich schien, sind wir hier geblieben. Der Strand ist voller kleiner Kieselsteine und der Sand auch hier wieder sehr dunkel. Trotzdem ist es schön und die Steine, durch die Sonne aufgehitzt, angenehm warm an den Füßen.

Vom Strand aus führt ein kurzer Wanderweg zur Monkey Bay, einer kleinen versteckten Bucht, ganz ohne Steine.

 

 

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